Die Indie-Autorenszene in Deutschland wächst langsam aber sicher. Das Publizieren in Eigenregie wird damit zu einer ernstzunehmenden Alternative neben der herkömmlichen Verlagsabhängigkeit.
Ohne einen Verlag hat der Autor die Freiheit, alles an seinem Werk frei zu bestimmen. Er wählt das Cover und entscheidet, was genau in seinem Buch stehen wird.
Dies hat – wie es immer so ist - sowohl Vor- als auch Nachteile.
Zum einen bedeutet es Freiheit. Ich muss mir von keinem Verlag in meine Ideen reinreden lassen. Ich entscheide, was ich schreibe und wie ich es vermarkte.
Es bedeutet auch höhere Umsatzbeteiligung. Statt den gängigen 5-15%, die ein Autor bei einem Verlag erhält, kann man zwischen 30-70% verdienen.
Es steht mir außerdem frei, auch bei einem bereits veröffentlichten Titel Änderungen vorzunehmen, sowohl am Text, als auch am Cover.
Vor allem muss ich nicht als Bittsteller bei Verlagen Klinkenputzen, nur um mit dem üblichen Satz abgewimmelt zu werden: „Es passt nicht in unser Verlagsprogramm.“
Die Nachteile liegen auf der Hand. Freiheit bedeutet auch, dass sämtliche Arbeitspunkte an mir hängenbleiben. Ich muss das Buch nicht nur schreiben, sonder es selbst lektorieren, den Buchblock gestalten, das Cover entwerfen, den Klappentext schreiben (der Text, der sich hinten auf den Büchern befindet) und die Werbung übernehmen – kein kleines Vergnügen.
Ohne Werbung geht es nicht!
Ein Indie-Autor ist hauptsächlich auf Mundpropaganda angewiesen, sonst verschwindet er im Dschungel der Millionen Bücher.
Also: Jeder „gefällt mir“-Klick, jede auch noch so kleine Stellungnahme/Rezension, jedes „Kennst du dieses Buch schon? Es ist wirklich gut!“, jeder Link das Buch betreffend ist Gold wert!
Wenn du also mich oder einen anderen Indie-Autor unterstützen möchtest, dann erzähle davon:
- auf Amazon
- in Rezensionen
- in deinem Bekanntenkreis
- auf Facebook
- auf Twitter
- in Bloggs
und poste Links zur Homepage oder direkt zum Verkauf/Download.
Vielen Dank im Voraus all denen, die Indie-Autoren – und dadurch auch mich – unterstützen wollen.
Liebe Grüße
Marita
PS:
Ich weiß natürlich, dass auf dem Selbstpublishingmarkt viel „Schrott“ unterwegs ist und man oft keine Lust hat, sich durch die unüberschaubaren Bücherberge zu wühlen, um die eine Perle zu finden, die es wert ist gelesen zu werden.
Tipp: Kauft nur ein Werk, bei dem eine ausreichend lange Leseprobe vorhanden ist, um den Stil des Autors zu erkennen.