Die Wahrheit über die neun Welten der nordischen Mythologie Teil 3

Die neun Welten aus der nordischen Mythologie kennt nicht jeder, doch Namen wie Odin, Tor und Loki sind doch fast jedem ein Begriff.

In dieser Beitragsreihe nehme ich die neun Welten und deren Wahrheitsgehalt unter die Lupe.

In Teil 1 und 2 über die Wahrheit der neun Welten, habt ihr einiges über die Welten allgemein, sowie etwas mehr über die Welten Muspelheim, Alfheim, Vanaheim und Godheim erfahren.

 

Beitrag Teil 1

Beitrag Teil 2

 

Diese Beiträge sind auch im Bundesamt für magische Wesen erschienen.

Runendrache vom Amulett aus "Die Erben der alten Zeit"
Runendrache vom Amulett aus "Die Erben der alten Zeit"

Vorgestellt werden insgesamt die neun Welten Muspelheim, Alfheim, Vanaheim, Godheim, Mannheim, Jotunheim, Svartalfheim, Helheim und Nifelheim.

Heute widme ich mich den Welten Mannaheim und Jotunheim.


Mannheim

 

Überlieferung:

Mannheim, die Welt der Menschen, lag laut unserer Vorfahren direkt neben Godheim und Jättehem, also von Göttern und Riesen umgeben.

Um den Menschen einen besseren Schutz vor den Riesen zu geben, hatten die Götter einen geschützten Ort namens Midgård gebaut. Midgård war aus den Wimpern des Riesen Ymer erschaffen und errichtet worden.

Die Menschen glaubten, dass Mannheim in der Mitte der Welten lag. Also in der Mitte der neun Welten, was Mannheim zur fünften Welt machte.

 

 


Die Wahrheit:

Zu erst einmal heißt Mannheim in Wirklichkeit Mannaheim. Auch Mannaheim ist ein Planet und zwar kein geringerer als unsere Erde. Damit ist unsere Heimat also eine der neun Welten und nicht der Nabel des Universums, und schon gar nicht der einzige Planet mit intelligenten Wesen.

 

Was viele nicht wissen: Auf Mannaheim leben auch heute noch Schwarzelfen – verborgen durch einen Illusionszauber, gibt es unzählige Kolonien in den nördlichen Wäldern unserer Welt. Schwarzelfen mischen sich nicht in die Belange anderer Völker ein, sie leben im Verborgenen und kümmern sich um ihr eigenes Reich – Svartalfheim.

Auch Riesen, also Bewohner aus Jotunheim, leben unentdeckt unter uns. Die meisten schlafen in Bergen. Und da ein Tag eines Tursen 2000 Jahre dauert, schlafen sie sehr lange.

Es gibt einige magische Wesen aus Godheim, die bei einem Wechsel nach Mannaheim ihre magischen Kräfte verlieren und sogar ihre Gestallt vollkommen ändern. So werden beispielsweise Sphinxen aus Godheim bei und auf der Erde zu gewöhnlichen Hauskatzen und Drachen zu werden Fliegen. Ob diese Wesen ehemals aus Godheim stammen und bei uns eingeführt wurden, oder umgekehrt, ist nicht geklärt.

Des Weiteren ist es nicht auszuschließen, dass sich in den Tiefen der Ozeane der Erde immer noch Meermenschen verstecken.

 

Vergeblich mühen sich Wissenschaftler heute ab, herauszufinden, ob wir allein im Universum sind, ob es möglich ist, zu anderen Planeten zu reisen und wenn ja, dann wie. Dabei haben sie die Wahrheit vor der Nase: Magie.

Auf Mannaheim lebten einst Menschen mit magischen Fähigkeiten. Diesen gelang es vor sehr langer Zeit, ein Nebeltor in eine fremde Welt zu öffnen. So gelangten Magier wie Hera, Zeus, Odin, Tor und viele andere heute als Götter bekannte Gestalten das erste Mal nach Godheim. Dort erfuhren sie die Wahrheit über die neun Welten und brachten sie mit zur Erde. Leider verfälschte sich diese Wahrheit über die Jahrtausende, wurde zu einer Religion und die Magier zu Göttern. Erst im 15. Jahrhundert gelang es wieder einer Gruppe Magier, das Nebeltor nach Godheim zu öffnen.

(Näheres nachzulesen im 3. Teil der Biographie zweier junger Magierinnen: Die Erben der alten Zeit)


Jotunheim

 

Überlieferung:

Jotunheim, die Welt der Riesen, lag in den unzugänglichen Bereichen der Berge, außerhalb des großen Weltenmeeres, am Rande der Erde. Dort lebten die gefürchteten Frosttursen (Rimtursen), die Eisriesen. Das Geschlecht der Eisriesen war laut nordischer Mythologie das älteste der Erde. Sie wurden auch Jotun, Tursen oder Trolle genannt und waren die Feinde der Menschen und Götter.

Die Riesen waren brutal in ihrer Natur, doch sie waren nicht ausschließlich böse, denn sie waren auch angesehen für ihre uralte Weisheit.

An dem Teil von Yggdrasils Wurzeln, der bis nach Jotunheim reichte, lag Mimers Brunnen. Mimer war einer der Riesen. Um aus diesem Brunnen der Weisheit trinken zu dürfen, gab Odin sein eines Auge her.

 

In Jotunheim herrschte ein ungastliches Milieu. Hier gab es nicht viel, außer Frost. Die wichtigste Burg in Jotunheim heißt Utgård.

Im unbefahrbaren Weltenmeer, das zum Teil zwischen Jotunheim und Mannheim lag, schlummerte das furchtbare Monster, die Midgårdsschlange, die ebenfalls dem Geschlecht der Riesen entsprang.

 

Die Wahrheit:

 

Jotunheim ist Planet. Dort sind die Frosttrolle zu Hause, die Tursen oder auch Riesen genannt.

Auf Jotunheim herrscht ewiges Eis.

Die Frosttrolle können, wie auch die Schwarzelfen, durch die Nebel zu anderen Planeten reisen. Tursen sind riesig groß und sehen für uns Menschen aus wie mächtige Felsformationen. Sie sind nicht böse oder aggressiv, sie leben einfach nur ihr eigenes Leben, dass sich von unserem so sehr unterscheidet, dass sie nicht einmal in der selben Zeit leben. Wie oben erwähnt, leben Tursen in einer anderen Zeitdimension als wir Menschen und die meisten Wesen der neun Welten. 24 Stunden sind für die Eistrolle nicht einmal ein Zwinkern, denn ihr Tag beträgt 2000 unserer Menschenjahre. Sie bewegen sich also im Vergleich zu uns sehr, sehr langsam. Daher sieht es für uns auch aus, als würden wir einen Fels betrachten und nicht ein Wesen aus einer anderen Welt. Wer weiß, vielleicht habt ihr ja bereits einen Tursen gesehen und ihn nur nicht erkannt?


Wer mehr über die Wahrheit über die neun Welten und ihre Geschichte erfahren möchte, sollte die Biographie zweier Magierinnen lesen – Charlie und Sora. Die Trilogie ist unter dem Titel „Die Erben der alten Zeit“ im Buchhandel erhältlich.



Oder bei Amazon

©Marita Sydow Hamann



Quellen:

Überlieferung:

Lars Magnar Enoksen: Djur och natur i fornnordisk mytologi

Die Wahrheit:

Marita Sydow Hamann: Die Erben der alten Zeit - Trilogie

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